Neustart

Wahnsinn, wie schnell die Zeit vergeht! Nach monatelanger Funkstille hier im Blog fühlt es sich noch unwirklich an, diese Zeilen zu tippen. Meine Auszeit vom Bloggen hat doch länger als geplant gedauert. Jetzt soll es hier aber wieder weitergehen. Mit neuer Struktur, etwas veränderten Fokus und ganz viel Motivation, wieder regelmäßig über WordPress zu berichten.

Ein paar Zahlen zum Blog

Nach einer längeren Schreibpause und vor einem Neustart macht man sich natürlich Gedanken, ob es genauso weitergehen soll oder die Zeit für Veränderungen gekommen ist. Daher erschien es mir ganz sinnvoll, erst einmal den Status Quo zu analysieren.

Hier ein paar Daten und Fakten:

  • Launch im September 2016
  • 120 veröffentlichte Beiträge
  • 558 Kommentare (davon 245 von mir)
  • 538 Newsletter Abonnenten
  • Derzeit ca. 12.000 Besucher und 18.000 Seitenaufrufe im Monat

Insgesamt bin ich mit der Entwicklung von Theme Coder als kleiner Nischenblog sehr zufrieden. Am meisten freuen mich die zahlreichen Kommentare und Konversationen, die hier schon stattgefunden haben und die hohe Anzahl an Newsletter-Abonnenten, welche anscheinend keinen meiner Beiträge verpassen möchten 🙂

Mein Ziel war zum einen, nützliche Tutorials zu verfassen und interessante Plugins vorzustellen, quasi als verlängerten Arm für den Support meiner Theme-Nutzer. Und tatsächlich verlinke ich sehr häufig meine eigenen Artikel in meinen Emails. Zum anderen hoffte ich darauf, den Bekanntheitsgrad von mir und meinen WordPress Themes zu steigern, um den ein oder anderen Neukunden zu gewinnen. Diese Ziele lassen sich weniger mit harten Kennzahlen messen, ich würde diese aber als durchaus erfüllt ansehen. Es ist natürlich immer Luft nach oben da.

Rückblick auf über drei Jahre Theme Coder

Der Blog ist ohne große Planung und Vorbereitung entstanden. Im Endeffekt habe ich die Domain registriert, den Webspace bestellt, eins von meinen Themes installiert und einfach zum Schreiben angefangen. Anfangs habe ich dann viel mit Facebook Ads experimentiert, was die ersten Leser auf den Blog gebracht hat.

Rückblickend war es glaube ich gut, sich auf den deutschsprachigen Raum zu beschränken. Gefühlt haben wir hierzulande nach wie vor wenig Content zu WordPress, sodass es etwas leichter ist auch Leser zu erreichen. Und es war auch mit der Hauptgrund, eine separate Website zu starten und nicht auf ThemeZee.com zu bloggen.

Im Laufe der Zeit kam neuer Content und ein paar neue Kategorien hinzu, ansonsten hat sich hier aber wenig geändert. Der Blog hat bis heute kein eigenes Logo. Das Theme basiert auf meinem eigenen Napoli Theme. Meine Shops sind mit mehreren Custom Post Types, Shop-Plugin und Account-Bereich aufwendig genug, weshalb ich den Blog immer sehr einfach gehalten habe.

Was gut lief

Ein Problem als Blogger ist früher oder später, regelmäßig Zeit und Muse für neuen Content zu finden. Bis zu meiner außerplanmäßigen Pause ist mir das gut gelungen und es ist mindestens ein Artikel pro Monat entstanden. Insgesamt waren es 34 Monate ohne Unterbrechung und ich hoffe, diese Serie jetzt wiederholen und dann ausbauen zu können.

Sehr gut funktioniert haben meine Plugin Reviews. Diese waren mit Abstand die beliebtesten Beiträge, sowohl was Zugriffszahlen als auch Kommentare angeht. Das Angebot an Plugins ist schier unüberschaubar und selbst als erfahrener WordPress Nutzer kennt man nur einen Bruchteil, weshalb diese Beiträge wohl für alle Zielgruppen recht nützlich sind.

In letzter Zeit habe ich vor allem wegen Gutenberg auch viel über allgemeine News und Änderungen im WordPress Core berichtet. Diese Artikel kamen ebenfalls sehr gut bei euch an.

Was weniger gut lief

Der größte Fehler war vielleicht, einfach zu schreiben, ohne einen grundlegenden Content-Plan zu haben. Die mangelnde Struktur zeigt sich in angefangenen und nie zu Ende geschriebenen Artikelserien, versprochenen Beiträgen, die nie erschienen sind und mitunter Artikel zu so speziellen Themen, die für 99% der Leser gar nicht interessant waren.

Viele Tutorials für WordPress Entwickler mit detaillierten Code-Snippets haben sehr viel Aufwand benötigt, wurden aber nur wenig gelesen und kommentiert. Ich weiß nicht, ob es an meinen Artikel-Themen oder der viel kleineren Zielgruppe lag, der Content für Developer wurde aber nur wenig nachgefragt.

Auch neu eingeführte Kategorien wie beispielsweise meine WordPress Business Reports waren wenig durchdacht. Ich hatte vor, monatlich einen Artikel zu schreiben. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass das nicht durchzuhalten war und ich gar nicht soviele Themen dafür hatte.

Änderungen hier im Blog

Die angesprochenen Punkte haben mich zu einigen Änderungen für zukünftige Beiträge veranlasst. Der Fokus wird ab jetzt nur noch auf News, Tutorials und Plugin Reviews zu WordPress liegen. Artikel zu Theme Development, Plugin Entwicklung und technische Gutenberg Tutorials fliegen raus. Diese werden an anderer Stelle erscheinen, dazu weiter unten mehr.

Ebenfalls werden keine weiteren Beiträge mehr in der Kategorie Mein WordPress Business erscheinen, das war hiermit der letzte. Zukünftig werde ich direkt in den Blogs von ThemeZee und GermanThemes berichten, woran ich gerade arbeite. Dort passt es auch thematisch besser.

Theme Coder wird damit mehr zu einem Online Magazin für WordPress werden, statt meinem persönlichen Blog. Die Zielgruppe sind alle WordPress Nutzer und Nutzerinnen, die mit dem CMS arbeiten. Das schließt natürlich auch WordPress Developer mit ein.

Persönlicher Blog in Englisch

Zusätzlich dazu habe ich einen neuen, persönlichen Blog unter netzberufler.de gestartet. Die Domain existiert schon ewig. Den Handle @netzberufler verwende ich in den meisten Profilen wie Twitter, Instagram und Github. Es war praktisch mein Firmenname als Freiberufler, bevor ich meinen WordPress Theme Shop gestartet habe.

Es wird dort vor allem um Software Development gehen, insbesondere natürlich um WordPress und Gutenberg. Der Blog ist englischsprachig und erreicht damit hoffentlich die internationale WordPress Community. Das ist mit ein Grund für die Trennung in zwei Blogs.

WordPress wird aber nicht das einzige Thema bleiben. Ich habe die letzten Monate etwas über den Tellerrand geblickt und mich viel mit JavaScript, React, React Native, Python und Machine Learning befasst. Es gibt tatsächlich viele Dinge neben WordPress, die sehr spannend sind.

Gedanken zu Entrepreurship, Business, Remote Work und Marketing kann ich mir auch gut vorstellen. Kurzum: Ich habe Lust, zu allem möglichen Sachen zu schreiben, wenn mir der Sinn danach steht. Dafür ist ein persönlicher Blog als Spielwiese besser geeignet, und Theme Coder konzentriert sich wieder voll auf WordPress.

Auf die nächsten 3 Jahre 🙂